Zschepplin, 14.09.2022: Am Samstag, 10. September 2022, war es so weit. Die Firmengruppe RÖSL öffnet zum ersten Mal die Tür im Kieswerk Zschepplin. Viele Bürgerinnen und Bürger aus der Umgebung kamen vorbei und haben sich über das „Projekt Gesunde Erde Zschepplin“ informiert.
Gesunde Erde für gesundes Wasser und gesunde Luft, für gesunde Pflanzen, Tiere und Menschen! Diese Botschaft galt es zu vermitteln, denn sie ist wichtiger denn je. Mit dem Tag der offenen Tür möchte die Firmengruppe auf die Dringlichkeit des Themas hinweisen.
„Es ist wichtig, gesunde, lebendige und humusreiche Böden aufzubauen“, sagt Franz Rösl, Geschäftsführer der Firmengruppe und Vorstand der Interessengemeinschaft gesunder Boden e. V. Seit vielen Jahren arbeiten er und Stephan Lehmann, Leiter Natur- und Umweltschutz im Unternehmen, daran. Wie das genau funktioniert, haben die Beiden am Tag der offenen Tür genau erklärt.
Ziel des „Projektes Gesunde Erde Zschepplin“ ist es, die Ansiedelung seltener Tierarten zu fördern und ihren Lebensraum zu erhalten. Die Firmengruppe stellte das Projekt ausführlich im Rahmen von Infotafeln, Führungen und in direktem Dialog vor. „Das Geheimnis der Schöpfung ist seine Vielfalt, somit werden schon während des Grubenbetriebs Lebensräume gestaltet und vernetzt, und der Boden gesundgepflegt. Wir müssen uns als erstes um die stark gefährdeten Arten kümmern“, so Stephan Lehmann.
Franz Rösl und Stephan Lehmann eröffneten den Tag der offenen Tür und freuten sich über den Besuch, des Bürgermeisters von Zschepplin, Kay Kunath, der ebenfalls einige Grußworte an die Besucher richtete. Die Kinder der ortsansässigen Kita sangen zur Einstimmung einige Lieder. Es wurden mehrere Führungen für Groß und Klein angeboten, in welchen genau erläutert wurde, wie man es schafft, dass nachweislich die Artenvielfalt zunimmt, entgegen dem allgemeinen Trend. Bereits 127 Vogel- und 260 Schmetterlingsarten sind gezählt und leben und beleben dieses schöne Projekt. „Eine Faustformel ist“, so erklärt Stephan Lehmann, „dass von einer Pflanzenart zehn Tierarten profitieren.“
Neben den Führungen konnten die Kinder mit Becherlupen auf Entdeckungsreise gehen und beim Naturbingo gab es für die Kleinen einige Preise zu gewinnen. Für die Verpflegung sorgten ortsansässige Vereine und Freunde des Projekts, zudem gab es Themenstände anderer Organisationen
(Fotos: Kristin Böhnisch)